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36 Ergebnisse gefunden für „“

  • Über das Leben - Manuel Rubey zu Gast im Podcast stark und unsicher

    Viele kennen ihn als Falco aus dem Film Falco - verdammt, wir leben noch!, oder auch aus Braunschlag, Tatort oder einer von vielen weiteren Film- und Fernsehproduktionen oder aus seinem Solo-Programm Goldfisch: den österreichischen Künstler Manuel Rubey. Nun durfte ich ihn im Podcast stark und unsicher begrüßen. Wir sprachen über das Leben, Ängste, Entscheidungen und Zufriedenheit - und noch viel mehr. Aktuell tourt Manuel Rubey mit seinem Kollegen und Freund Simon Schwarz mit einem Kabarett durch den deutschsprachigen Raum: Das Restaurant. Mehr Informationen dazu und seinen Blog findest du auf der Seite manuelrubey.com Den Podcast "Schwarz und Rubey" findest du hier. Kulinarisch wurden wir mit veganen Köstlichkeiten von Bernd, dem Podcastkoch, verwöhnt. Unterstützung bei der Ton-Aufnahme hatten wir von Tobias Schachinger, schachingerfilm.at Weitere Folgen von stark und unsicher findest du hier: Podcast stark und unsicher Schreib uns gern in die Kommentare, was du aus der Folge mitnimmst! Viel Freude beim Zuhören!

  • Burnout - Was tun als Partner:in?

    Es gibt Momente im Leben, in denen wir uns überfordert fühlen. Dann scheinen wir dem Druck des Alltags nicht mehr standzuhalten. Hintergrund von solch Überlastungsgefühlen kann ein Burnout sein. Darunter leiden maßgeblich die Betroffenen selbst – jedoch nicht nur. Auch Partner:innen stehen vor der herausfordernden Aufgabe, ihren geliebten Menschen durch diese schwierige Zeit zu begleiten. In diesem Artikel möchte ich daher einige hilfreiche Tipps für Partner:innen von Menschen mit Burnout vorstellen. Die Basis im Umgang mit Burnout Was du als Partner:in tun kannst Professionelle Unterstützung finden Die Basis im Umgang mit Burnout Der erste und entscheidende Schritt besteht darin, die Situation zu akzeptieren und Verständnis zu zeigen. Auch, wenn noch nicht klar ist, ob es sich um ein Burnout handelt, oder andere Gründe hinter der Überlastung stecken: Sich einzugestehen, dass man an eine Grenze gekommen ist, ist keine Schwäche. Sich in solchen Momenten Unterstützung zu holen, zeigt Stärke – und die Bereitschaft für Verbesserung. Handelt es sich wirklich um Burnout? Burnout ist von der Weltgesundheitsorganisation in den ICD-11 (International Statistical Classification of Diseases and Related Health Problems, Version 11, seit 1. Januar 2022 in Kraft) als Faktor aufgenommen worden, der die Gesundheit beeinflusst¹. Die Ursachen sind ein komplexes Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren, welche von Betroffenen zu Betroffenen individuell unterschiedlich sein können. Das uns so bekannte Ursache-Wirkungsprinzip („Genau das ist die Ursache, deshalb sehen wir nun dieses Ergebnis“) kann hier nicht angewandt werden². Sichtbar wird ein Burnout meist durch anhaltendes Stress- und Überforderungsgefühl einer Person. Essenziell ist allerdings ein Bewusstsein dafür, dass Burnout nicht alleine von Entspannungsübungen oder Spaziergängen (sie können deine:n Partner:in im Alltag stärken, sollten jedoch unbedingt durch therapeutische Unterstützung ergänzt werden) geheilt werden kann, da es um die Heilung dessen geht, was hinter den Symptomen Stress und Überforderung steht. Für eine Abklärung der Hintergründe ist eine psychotherapeutische Einordnung wesentlich. Was du tun kannst: Nimm deine Partnerin, deinen Partner ernst. Ganz unabhängig von den Gründen ist das Bitten um Hilfe für sehr viele Menschen bereits mit einer großen Überwindung verbunden. Umso wichtiger ist der achtsame Umgang mit Menschen in so einer verletzlichen Phase ihres Lebens. Was du als Partner:in bei Burnout tun kannst In dieser Situation ist es sehr hilfreich, Mitgefühl zu zeigen, der Person zu signalisieren, dass du für sie da bist und an ihrer Seite stehst. Wenn dein:e Partner:in darüber spricht, nimm dir Zeit, zuzuhören und die Gefühle ernst zu nehmen. Schon allein das aktive Zuhören kann eine große Unterstützung sein: so gibst du deinem Gegenüber Raum, zeigst ihr oder ihm, dass du die Person wahrnimmst. Entscheidend ist hier, zuzuhören, um zuzuhören – nicht, um zu antworten. Am Ende kannst du dich bei deinem Gegenüber bedanken, dass sie sich dir gegenüber geöffnet hat und offen fragen: „Welche Unterstützung wünschst du dir von mir?“ Die Last teilen: Partnerschaftliche Solidarität Befindet sich jemand in der depressiven Phase eines Burnout, kann jegliche Energie fehlen – oft fühlt es sich für die Betroffenen zu schwer an, aufzustehen und sich aus der Küche etwas zu essen zu holen, oder gar in den Supermark einkaufen zu gehen. Hier kannst du deine:n Partner:in unterstützen, indem du – je nach vorhandenem Energielevel – für verfügbare Speisen und Getränke sorgst, Einkäufe erledigst und, falls ihr Kinder habt, dich um die Kinderbetreuung kümmerst. Gemeinsam ist man weniger allein: Professionelle Unterstützung finden Gemeinsam einen Weg aus einer Krise zu suchen, stärkt nicht nur die Partnerschaft, sondern auch die individuelle Heilung. Ermutige deine:n Partner:in dazu, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen. Die Psychologen Freudenberger und North haben 1992 zwölf Stufen des Burnout definiert, wovon die letzten eine Erschöpfungsdepression abbilden. Depressionen dürfen und können nur von ausgebildeten und geübten Psychotherapeut:innen betreut werden. In Deutschland werden Therapiekosten in einigen Fällen von Versicherungen übernommen. Die Unterstützung beim Finden von therapeutischer Hilfe kann sehr viel wert sein. Besonders in einem Burnout – oder der schon fortgeschrittenen Erschöpfungsdepression – kann es für deine:n Partner:in sehr schwer sein, die Energie genau dafür aufzubringen. Hier findest du mehr Informationen dazu, was die Krankenkasse bezahlt und wie ein:e Therapeut:in in eurer Umgebung gefunden werden kann. Ihr könnt darüber sprechen, welche Möglichkeiten es gibt und du kannst auf die Wünsche deines Gegenüber eingehen. Ein sensibler, achtsamer Umgang ist hier entscheidend, da sich Menschen in diesen Phasen oft sehr verletzlich fühlen. Eine Voraussetzung für eine gelingende Therapie ist eine Vertrauensbasis zwischen Therapeut:in und Klient:in. Fühlt sich dein:e Partner:in mit jemandem nicht wohl, ist es demnach vollkommen in Ordnung, nach einer Probesitzung zu entscheiden, weiter zu suchen. Bei der Auswahl von professioneller Unterstützung können und dürfen auch bestimmte Themen (wie z.B. Angst vor dem Job, Klimaangst, Überforderung in einer Elternrolle) eine Rolle spielen. Habt ihr im Gespräch festgestellt, dass es Schwerpunktthemen gibt, über die dein:e Partner:in gerne mit einer Fachkraft sprechen möchte, so kann das auch in einer Probesitzung angesprochen werden. So können Therapeut:innen ehrlich Feedback geben, ob sie für die genannten Themen eine passende Ansprechperson sind. Abseits von Schwerpunktthemen ist jedoch vor allem das Gefühl entscheidend, das dein:e Partner:in im Gespräch mit der Fachkraft hat. Manchmal kann sich ein Wechsel lohnen, falls man gleich zu Beginn merkt, dass man sich nicht wohl fühlt. Genau dafür werden häufig Probesitzungen angeboten. Gemeinsam stark gegen Burnout In schwierigen Zeiten wie diesen ist es entscheidend, als Partner:in eine unterstützende Rolle einzunehmen und Geduld aufzubringen. So könnt ihr Schritt für Schritt zusammen mit professioneller, therapeutischer Unterstützung die Herausforderung Burnout überwinden. Sei dir dessen bewusst, dass dein:e Partner:in Zeit für die Genesung braucht. Deine Geduld und Zuwendung unterstützt deine:n Partner:in, um in der aktuell herausfordernden Zeit nicht das Gefühl zu haben, da „alleine durchzumüssen“. Und auch du darfst Unterstützung für dich hinzuziehen: eine Stütze für jemanden zu sein bedeutet auch, die eigenen Energiereserven regelmäßig aufzuladen. Zusammen könnt ihr Wege finden, die zur Heilung, sowie zur persönlichen und partnerschaftlichen Weiterentwicklung führen. Quellen (1) ICD-11 for Mortality and Morbidity Statistics (2) Leibovici-Mühlberger (2013): “Die Burnout Lüge. Was uns wirklich schwächt und wie wir stark bleiben” S.41. Gatterburg, Angela; Großbongardt, Annette (2012): “Diagnose Burnout. Hilfe für das erschöpfte Ich” S.30.

  • Warum wir als Erwachsene träumen sollten - Interview mit Sergio Bambarén

    Sergio Bambarén kennst du vielleicht als Autor von “Der träumende Delphin”. Vor kurzem war er in der Stadtbibliothek Graz zu Gast, wo ich ihn bei einer Lesung persönlich kennenlernen konnte. Nun freue ich mich, hier ein Interview mit ihm teilen zu können: als Gast im Podcast stark und unsicher. Du findest den Podcast stark und unsicher auf Spotify, Apple Podcasts und auf YouTube. Mehr von Sergio findest du auf seiner Webseite. Viel Freude beim Hören wünschen dir Sergio &

  • Slow Traveling - mit dem Bus nach Griechenland.

    Heute nehme ich dich ein Stück in meinen letzten Sommerurlaub mit. Welche Qualität für mich das Slow Traveling bekommen hat und wie ich auf dem Landweg nach Griechenland gekommen bin, möchte ich hier mit dir teilen. Wir leben in einer Welt voller Herausforderungen. Nun mögen die Einstellungen, wer bei der Klimakrise in der Verantwortung ist, zu handeln, unterschiedlich sein. Für mich ist klar: Ich möchte möglichst oft Teil der Lösung sein. Deshalb habe ich mich beim letzten anstehenden Sommerurlaub gefragt: Ist es möglich, glasklares Wasser und schattenspendende Olivenbäume innerhalb von Europa ohne Flugzeug zu erreichen? Griechenland kenne ich noch aus meiner Kindheit. Obwohl die Erinnerungen daran doch schon sehr verschwommen sind, sind das Gefühl, die Erzählungen von Mama und Papa und das Fotoalbum, worin auch Oma und Opa zu sehen sind, noch da. Es zieht mich wieder hin auf die wunderschönen griechischen Inseln - und gleichzeitig haben mein Partner und ich uns vorgenommen, in Europa so gut es möglich ist, nicht mehr zu fliegen. Deshalb nun die Frage: Wie kommen wir hin? Eine abendliche Recherche später ist klar: es wird eine Busreise. Nun gut, mehrere Busreisen. Obwohl viele Menschen bei der Erzählung überrascht reagieren “Wie? Ihr seid mit dem Bus bis Griechenland gefahren?” muss ich sagen, dass mich das Konzept an sich nicht abgeschreckt hat, da ich es bereits von Busreisen innerhalb Asiens kenne. Für mich war eher die Frage: Ist das, was ich kenne, auf Europa umlegbar? Wie wird es uns in den Nachtbussen ergehen, werden uns Unwetter begegnen und wie erschöpft werden wir von unserer Anreise sein? Kurzum die Antwort: Es ist möglich. Die Anreise wurde zur Reise selbst und ich habe die Backpacking-Erfahrung, die ich sonst aus Asien kenne - und liebe - nun auch in Europa machen können. Busverbindungen gibt es beispielsweise hier. Mit dem Zug ging es von Graz nach Wien, mit einem Nachtbus ging es von Wien nach Sofia. Dort haben wir erstmal einen Tag in der Stadt verbracht, uns in veganen Lokalen (davon gibt’s dort jede Menge) mit Klimaanlage gut erholt, eine Nacht dort geschlafen und auch den nächsten Tag noch mit gemütlichem Stadtbummeln und im Café sitzen verbracht. Am Abend ging es dann weiter mit dem nächsten Nachtbus von Sofia nach Athen. In Athen kamen wir früher an, als geplant, weshalb wir als Learning mitnehmen, im Zweifel einen Bus später zu buchen, da sich um vier Uhr morgens in einer fremden Stadt nicht viel machen lässt. Die Busstation ist leider auch nicht im beruhigensten Viertel, weshalb hier die paar Schreckensminuten unserer Reise stattgefunden haben, da wir die Sicherheitslage in den dunklen Straßen nicht einschätzen konnten. Zu Fuß ging es ein paar Straßen weiter Richtung Innenstadt und wir wurden mit einem unglaublich lohnenswerten Blick auf die beleuchtete Akropolis empfangen. Auf den Stühlen von noch geschlossenen Cafés nahmen wir Platz und stärkten uns mit Keksen, die wir noch dabei hatten. In Athen gönnten wir uns gleich mehrere Tage. Hierzu nur zusammenfassend: Wir haben es trotz der vierzig Grad im Schatten unglaublich genossen, sie zählt definitv nun zu meinen Lieblingsstädten. Gleichzeitig haben wir am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet, mit Hitze umzugehen, wenn man nicht den Luxus hat, von klimatisierten Verkehrsmitteln in klimatisierte Hotelzimmer zu wandern. In der Zeit von vier Uhr morgens bis zwei Uhr Nachmittags (Check-In ins AirBnB) waren wir den vierzig Grad im Schatten (und diesen gab es kaum) ausgeliefert. Eine Erfahrung, die zum Einen neu war für beide, zum Anderen daran erinnert, womit viele Menschen bereits an vielen Orten der Welt zu tun haben und was sich in den kommenden Jahren auch immer weiter in unseren Breitengraden zeigen wird. Was wir gemacht haben? Die ersten Stunden frühmorgens verbrachten wir spazierend in der Innenstadt. Nach einem Frühstück (auch hier gibt’s jede Menge vegane Optionen) wurde es dann bereits sehr heiß, sodass wir uns in ein nahegelegenes klimatisiertes Einkaufszentrum mit Bücherabteilung verschanzten. Als die Mitarbeitenden dort keine Freude mehr mit uns hatten, da wir auf den Couchsesseln dann doch fast eingeschlafen wären, ging es in einen angrenzenden Park. Dort war das einzig mögliche Ziel der Schatten unter einem Baum - und dort blieben wir dann auch mehrere Stunden lang liegen. Wie sehr Bäume und Grünflächen der Hitze entgegenwirken können, haben wir dort einmal mehr direkt spüren können. Und wie sehr wir uns dann über unser klimatisiertes Zimmer gefreut haben, brauche ich hier nun wahrscheinlich nicht mehr ausführen :-) Nach ein paar wunderschönen Tagen in Athen ging es dann mit der Fähre weiter auf eine griechische Insel. Zu diesem Zeitpunkt waren wir bereits im Reisemodus, hatten die Gedanken des Alltags hinter uns gelassen und waren bereit für zwei Wochen pure Inselzeit. Es ist zwei Uhr nachmittags und wir sitzen neben unseren Rücksäcken in einer Taverne am Wasser. Die Bedienung kommt an, eine junge Frau. Ob es eine Speisekarte gäbe, möchte ich wissen. Nein, aber sie könne uns sagen, was es gibt. Nun gut. In aller Ruhe zählt sie auf, welche Speisen und Getränke ihr einfallen. Ein kühles Getränk darf her, denn wir sind etwas erschöpft - doch super happy. Nach einer Woche Anreise auf dem Landweg haben wir es geschafft: Wir sind auf einer griechischen Insel ♡ Und, hat es sich gelohnt? Auf jeden Fall. War es aufregend? Und ob. Hatten wir trotzdem einen entspannten Urlaub? Ja! Die Abwechslung aus Abenteuer und Entspannung war für uns die ideale Mischung, um komplett aus dem Alltag rauszukommen und den Kopf so richtig frei zu bekommen. So hatte die Seele auch Zeit, nachzureisen. Was uns auf der Insel gleich noch auffällt: Die Zeit tickt hier anders. Man könnte sogar meinen, hier gebe es keine Uhren. Die paar Tage Anreise haben uns bereits in das dazugehörige Mindset gebracht: Slowly, slowly. Das wirft die Frage auf: Ist es wirklich immer wichtig, möglichst schnell von A nach B zu kommen? Was wäre, wenn wir bereits die Anreise als Teil der Reise sehen? Ich freue mich, in den Kommentaren deine Gedanken dazu zu lesen. Alles Liebe, Ps.: Ja, wir hatten das große Glück, auf einer griechischen Insel zu sein, die im Sommer 2023 nicht von Waldbränden heimgesucht worden ist. Auswirkungen der Klimakrise haben dort mit Feuern und Überschwemmungen furchtbare Spuren hinterlassen und vielen Menschen und Tieren viel Leid beschert. Ich wünsche allen, die davon betroffen sind, viel Kraft ♡

  • Silent Retreats in Deutschland 2024

    Alles zu viel? Wenn wir herausfordernde Zeiten durchmachen, kann es helfen, mit vertrauten Personen darüber zu sprechen. Was oft nachhaltiger unterstützt, ist das Ankommen bei Dir selbst. Hier können Silent Retreats unterstützen: Bei Schweigeretreats kannst du lernen, deinen quirligen Geist zu beruhigen und neue Perspektiven auf dich und dein Leben gewinnen. In dieser Übersicht findest du Silent Retreats in buddhistischen Meditationszentren, sowie christlichen Klöstern 2024 in ganz Deutschland. Schweigeretreats im März Klosterretreat im buddhistischen Kloster Wald-Michelbach | Hessen Praxiswochenende inklusive Zen-Meditation für Anfänger:innen und Fortgeschrittene 1.bis 3. März 2024 > mehr dazu Klang und Stille im Kloster Germerode | Hessen 1.bis 3. März 2024 > mehr dazu Stiller Tag im Schloss Fürstenried | Bayern 1.bis 2. März 2024 > mehr dazu Meditations- und Yogaseminar im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Einführung und Vertiefung in mantrische Meditationsformen nach indisch-buddhistischer Sanskrittradition. Sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. 7. bis 10. März 2024 > mehr dazu Wüstenwochenende in der Stille im benediktinischen Frauenkloster Varensell | NRW Angeleitete Meditationen und die Möglichkeiten des Einzelgesprächs werden am Wüstenwochenende im Benediktinerkloster angeboten. 8. bis 10. März 2024 > mehr dazu Vipassana Meditationsseminar im Schweigen im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Formelle Sitz-, Geh- und Stehmeditation sowie Gewahrseinsübung in allen informellen Zeiten, Dharma-Vortrag, Gesprächsgruppen. 14. bis 17. März 2024 > mehr dazu Schweigeseminar Metta-Tonglen-Retreat im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Der Kurs umfasst Elemente der Achtsamkeits-Meditation, der Metta-Herzenswärme-Praxis und der Tonglen-Meditation zur Kultivierung von Mitgefühl aus dem Tibetischen Buddhismus. 20. bis 24. März 2024 > mehr dazu Auszeit im buddhistischen Meditationszentrum Tarpaland | Brandenburg Genieße ein entspanntes Wochenende in der Ruhe und Natur, in Schloss Sommerswalde. 22. bis 24. März 2024 > mehr dazu Stille Tage vor Ostern im Haus der Stille im evangelischen Kloster Drübeck | Sachsen-Anhalt 24. bis 28. März 2024 > mehr dazu Eutonie und Stille im Kloster Kirchberg | BaWü Durch einfache und abwechslungsreiche Übungen entwickelst du ein Gespür für deinen Körper und wirst wachsam für die Wechselbeziehung zwischen Leib und Seele. 25. bis 27. März 2024 > mehr dazu Vipassana und Metta über Ostern im Seminarhaus Engl | Bayern Brauchen wir tatsächlich mehr oder andere Erfahrungen als die, welche wir haben? Ist Glücklichsein grundsätzlich in jedem Augenblick unseres Lebens möglich, unabhängig von den Umständen? In der buddhistischen Einsichtsmeditation gehst du diesen Fragen nach. Teilnahmebedingung ist die Anwesenheit von Kursbeginn bis -ende. 28. März bis 1. April 2024 > mehr dazu Klosterretreat im buddhistischen Kloster Wald-Michelbach | Hessen Praxiswochenende inklusive Zen-Meditation für Anfänger:innen und Fortgeschrittene. 29. März bis 1. April 2024 > mehr dazu Intensives Vipassana-Schweigeseminar im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Die Kurse gestalten sich durch Sitzmeditation (die Hauptübung), Gehmeditation, Hatha-Yoga, Übungen für das Körperbewusstsein, Mantrarezitation, persönliche Gespräche, Vorträge und Schweigezeiten. 29. März bis 6. April 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im April 5 Tage Zen-Sesshin im Seminarhaus Engl | Bayern Durch das stille Sitzen (Zazen) wächst innerer Frieden, Konzentration des Geistes und die Fähigkeit, auf einer tieferen Ebene zu leben. Täglich dreizehn mal fünfundzwanzig Minuten Zazen mit Gehen, Vortrag, Einzelgespräch und Samu (meditativer Arbeit). Kursleitung: Zhen-Lehrer Paul Shepherd. 2. bis 7. April 2024 > mehr dazu Meditatives Wandern beim Kloster Volkenroda | Thüringen 4. bis 7. April 2024 > mehr dazu Schweigetage im Kloster Volkenroda | Thüringen 4. bis 7. April 2024 > mehr dazu Einführung und Vertiefung in den Vipassana Einsichtsdialog im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Sechs Meditationsrichtlinien bilden den Kern des Einsichtsdialogs: Innehalten, Entspannen, Öffnen, Einstimmen auf das Entstehen, tief Zuhören und die Wahrheit sagen. Der Kurs ist für AnfängerInnen als auch für erfahrene Meditierende geeignet. 9. bis 14. April 2024 > mehr dazu Schweigeseminar und Einsichtsmeditation im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Die Praxis der Einsichtsmeditation ist die achtsame Erkundung der Erfahrungen, die sich von Moment zu Moment im Körper und im Geist zeigen. Dies fördert ein klares Sehen der flüchtigen Natur der Dinge und das Erkennen der Möglichkeit von Freiheit. 18. bis 21. April 2024 > mehr dazu Getaway: Rest and reflect im buddhistischen Meditationszentrum Tarpaland | Brandenburg Enjoy a relaxing weekend in the peace and nature of Schloss Sommerswalde. 26. bis 28. April 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im Mai Vier-Tage-Schweigeretreat: Selbst oder Nicht-Selbst? im Seminarhaus Engl | Bayern Die buddhistischen Belehrungen über Nicht-Selbst helfen uns zu erkennen, wie das Selbst konstruiert wird und wie der Geist sich in der Selbst-Anhaftung verfangen kann. Die Praxis umfasst abwechselnd Sitz- und Gehmeditation, sowie Anleitungen, Vorträge und Einzel- oder Gruppengespräche. Paare werden getrennt untergebracht, keine elektronischen Geräte. Teilnahmevoraussetzung ist mindestens ein drei Tage Vipassana-Retreat. Kursleitung: Yuka Nakamura. 1.bis 5. Mai 2024 > mehr dazu Metta-Meditationsretreat im edlen Schweigen mit Yoga im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Durch Vorträge, stille und geführte Meditationen, Gehmeditationen, Gruppen- und Einzelgespräche erfahren und erleben wir, wie die Metta-Meditation geübt wird und wie wir Gelassenheit in unsere Praxis und in unser Leben einladen können. 1.bis 5. Mai 2024 > mehr dazu Vipassana an Himmelfahrt im Seminarhaus Engl | Bayern In diesem viertägigen Vipassana- oder Erkenntnismeditations-Retreat wird der Fokus auf deiner Fähigkeit liegen, dich deiner momentanen Wirklichkeit tiefer anzuvertrauen. 8. bis 12. Mai 2024 > mehr dazu 6 Tage Zen-Sesshin im Seminarhaus Engl | Bayern Durch das stille Sitzen (Zazen) wächst innerer Frieden, Konzentration des Geistes und die Fähigkeit, auf einer tieferen Ebene zu leben. Täglich dreizehn mal fünfundzwanzig Minuten Zazen mit Gehen, Vortrag, Einzelgespräch und Samu (meditativer Arbeit). Kursleitung: Zhen-Lehrer Paul Shepherd. 18. bis 24. Mai 2024 > mehr dazu 5-Tage-Vipassana im Seminarhaus Engl | Bayern Freundliches, kontinuierliches Gewahrsein führt zur Beruhigung von Geist und Körper und zur direkten Erfahrung, dass alles was entsteht auch wieder vergeht. Diese Erkenntnis kann sehr befreiend sein. 28. Mai bis 2. Juni 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im Juni Satipaṭṭhāna Meditationskurs im Seminarhaus Engl | Bayern Achtsamkeitsmeditation in der burmesischen Tradition des Ehrw. Mahasi Sayadaw besteht aus Achtsamkeit bei der Sitz- und Gehmeditation und bei den allgemeinen Aktivitäten. Kursleitung: Sayadaw U Vivekānanda 5. bis 12. Juni 2024 > mehr dazu Klosterretreat im buddhistischen Kloster Wald-Michelbach | Hessen Praxiswochenende inklusive Zen-Meditation für Anfänger:innen und Fortgeschrittene 7. bis 9. Juni 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im Juli Feldenkrais, Schweigemeditation und Wandern im Kloster Kirchberg | BaWü Durch das geordnete Zusammenspiel von Muskeln und Gelenken werden Bewegungen leichter, fließender und harmonischer. Sitzen und achtsames Gehen in Stille. 8. bis 14. Juli 2024 > mehr dazu Schweigewoche im benediktinischen Frauenkloster Varensell | NRW Offen für alle ist das durchgängige Schweigen, auch während der Mahlzeiten. Angeboten werden auch Übungen zur Körperwahrnehmung und Impulse. Bis auf den ersten gemeinsamen Abend sind alle Angebote freiwillig, eine frühere Abreise ist möglich. 8. bis 14. Juli 2024 > mehr dazu Auszeit im buddhistischen Meditationszentrum Tarpaland | Brandenburg Genieße ein entspanntes Wochenende in der Ruhe und Natur, in Schloss Sommerswalde. 12. bis 14. Juli 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im August Tage der Stille und Einkehr im Kloster Kirchberg | BaWü Drei Tage im Schweigen, tägliche gemeinsame Meditationszeit und Gelegenheit zum Einzelgespräch. Keine Vorkenntnisse nötig. 6. bis 8. August 2024 > mehr dazu Sommerretreat im buddhistischen Meditationszentrum Tarpaland | Brandenburg Gen Kelsang Rabten aus Melbourne wird den Kurs anleiten. Kurssprache ist Englisch. 12. bis 17. August 2024 > mehr dazu Schweigeseminar für Anfänger und Erfahrene im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Meditation in Stille – Sitzen, Stehen und Gehen, Atemübungen, Gruppengespräch. 31. Juli bis 4. August 2024 > mehr dazu Qigong & Meditation im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Das Seminar findet im Schweigen statt und beinhaltet Perioden der Sitz- und Gehmeditation sowie Qigong-Übungen, Gruppengespräche und Vorträge. Die Bewegungen des Qigong sind leicht zu lernen. Der Kurs ist für alle geeignet. 20. bis 25. August 2024 > mehr dazu Deep Rest: Schweigeseminar mit sanften Bewegungseinheiten im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Kreative und traditionelle klare Meditationsanweisungen, intuitive Bewegungen aus dem Yoga und dem Embodiment, Dharmavorträge, der Kontakt zur Natur sowie Zeit für Einzelgespräche unterstützen dich, im „wirklichen Nichtstun“ anzukommen. 28. August bis 1. September 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im September 7 Tage Zen-Sesshin im Seminarhaus Engl | Bayern Durch das stille Sitzen (Zazen) wächst innerer Frieden, Konzentration des Geistes und die Fähigkeit, auf einer tieferen Ebene zu leben. Täglich dreizehn mal fünfundzwanzig Minuten Zazen mit Gehen, Vortrag, Einzelgespräch und Samu (meditativer Arbeit). Kursleitung: Zhen-Lehrer Paul Shepherd. 1.bis 8. September 2024 > mehr dazu Meditatives Wandern beim Kloster Volkenroda | Thüringen 5. bis 8. September 2024 > mehr dazu Grüne Tara – Offen und Furchtlos im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein in Kurs in entspanntem Schweigen, mit stillen Mediationen im Sitzen und Gehen, Rezitation, angeleiteter Meditation, Vortrag und Gruppengespräch. Einfache Körperübungen unterstützen den Prozess. 18. bis 22. September 2024 > mehr dazu “Christliche Spiritualität und Zen” im Haus der Stille im evangelischen Kloster Drübeck | Sachsen-Anhalt 19. bis 22. September 2024 > mehr dazu Vipassana Schweigeseminar im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Traditionelles Vipassana-Retreat, inklusive Dhamma-Vorträge und Anleitungen zur Meditationspraxis. Bei Bedarf sind Einzelgespräche mit dem Lehrer möglich. Kurssprache ist Englisch. 25. bis 29. September 2024 > mehr dazu Einkehrtage Gelassenheit im Haus der Stille im evangelischen Kloster Drübeck | Sachsen-Anhalt 27. bis 29. September 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im Oktober Vipassana Schweigeseminar im buddhistischen Meditationszentrum Rosenburg | Schleswig-Holstein Traditionelles Vipassana Retreat, täglich von 05:00 bis 22:00, inklusive Dhamma-Vorträgem und Anleitungen zur Meditationspraxis. 4. bis 8. Oktober 2024 > mehr dazu Meditationswoche Schweigeseminar im buddhistischen Meditationszentrum Rosenburg | Schleswig-Holstein Dieses Retreat bietet dir – unabhängig von deiner spirituellen Orientierung – die Möglichkeit, dich intensiv in die Stille zu begeben. 5. bis 12. Oktober 2024 > mehr dazu Mettameditation im Schweigen im buddhistischen Meditationszentrum Rosenburg | Schleswig-Holstein Der Kurs findet im Schweigen statt und umfasst Sitz- und Gehmeditationen, Vorträge, Anleitungen, geführte Meditationen, achtsame Körperübungen und Gespräche. 19. bis 26. Oktober 2024 > mehr dazu Achtsamkeit und Selbstfürsorge im Kloster Kirchberg | BaWü Eingebettet in Stille und Meditation werden kreative Übungen zur Achtsamkeit und inneren Aufmerksamkeit angeboten. Einbindung von Weisheiten aus verschiedenen Kulturen. 24. bis 27. Oktober 2024 > mehr dazu Vipassana-Meditationsretreat im buddhistischen Meditationszentrum Rosenburg | Schleswig-Holstein Schweigeseminar mit umfassenden Anleitungen zur Samatha-Vipassana Meditation. 30. Oktober bis 3. November 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im November Stille Tage im Kloster Germerode | Hessen 4. bis 7. November 2024 > mehr dazu Vipassana-und Metta im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Du eignest dir Fähigkeiten an, die deine Resilienz erhöhen, so dass du dein inneres Gleichgewicht inmitten aller Aufs und Abs im Leben bewahren kannst. 16. bis 23. November 2024 > mehr dazu Mit Ikebana in den Advent im Kloster Kirchberg | BaWü In meditativer Stille mit Pflanzen umzugehen. 27. bis 29. November 2024​ > mehr dazu Meditationsseminar im Schweigen im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Ein Kurs mit stillem Sitzen, Singen, angeleiteten Meditationen, Übungen und Vorträgen. Der Kurs findet in entspanntem Schweigen statt. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. 30. November bis 7. Dezember 2024 > mehr dazu Schweigeretreats im Dezember Wüstenwochenende in der Stille im benediktinischen Frauenkloster Varensell | NRW Angeleitete Meditationen und die Möglichkeiten des Einzelgesprächs werden am Wüstenwochenende im Benediktinerkloster angeboten. 6. bis 8. Dezember 2024 > mehr dazu 6 Tage Zen-Sesshin im Seminarhaus Engl | Bayern Durch das stille Sitzen (Zazen) wächst innerer Frieden, Konzentration des Geistes und die Fähigkeit, auf einer tieferen Ebene zu leben. Täglich dreizehn mal fünfundzwanzig Minuten Zazen mit Gehen, Vortrag, Einzelgespräch und Samu (meditativer Arbeit). Kursleitung: Zhen-Lehrer Paul Shepherd. 9. bis 15. Dezember 2024 > mehr dazu Stille Tage im Advent im Kloster Kirchberg | BaWü Die Zeit vor Weihnachten wird meist laut und hektisch. Dieses Angebot bietet dazu eine heilsame Unterbrechung. Inkl. Möglichkeit zum persönlichen Gespräch. 11. bis 15. Dezember 2024 > mehr dazu Intensives Vipassana Schweigeseminar im buddhistischen Meditationszentrum Roseburg | Schleswig-Holstein Wer zum Jahreswechsel in ein Silentretreat fahren möchte, hat hier die Gelegenheit dazu. Inklusive Sitz- und Gehmeditation, Hatha-Yoga, persönlichen Gesprächen und Schweigezeiten. 26. Dezember 2024 bis 1. Januar 2025 > mehr dazu Silvestereinkehr im evangelischen Gehtsemanekloster | Niedersachsen Rückblick und Ausblick, Meditationen, Stille Tage, Gesprächsbegleitung. 27. Dezember 2024 – 01. Januar 2025 > mehr dazu Du kennst ein Silent Retreat, das hier noch nicht aufgeführt ist? Dann schreib mir gern! Falls Du eines der Retreats besuchst, freue ich mich über Deinen Erfahrungsbericht in den Kommentaren. ♡ Alles Gute für Dich,

  • Was tun bei Überforderung im Job?

    Wichtiges Hintergrundwissen und konkrete Tools für einen souveränen Umgang. Kennst du das Gefühl, wenn der Arbeitsalltag zu viel wird? Die Momente, wo es dir kurz den Boden unter den Füßen wegzieht und du nicht weißt, wo du dich festhalten kannst? Vielleicht begegnen dir solche Momente nur selten, vielleicht derzeit häufiger. Die Gründe dafür können vielfältig sein - zu viele Aufgaben, zu wenig Überblick, zu wenig Zeit, unklare Erwartungen oder ein schlechtes Arbeitsklima. Die Folgen von Überforderung im Job sind nicht zu unterschätzen: nicht nur dein Wohlbefinden, sondern auch deine Produktivität und sogar deine Gesundheit können darunter leiden. Deshalb ist es umso wichtiger, dass du hier bist und dich mit dem Thema beschäftigst. Lass uns eintauchen. In der heutigen schnelllebigen und wettbewerbsorientierten Arbeitswelt ist es nicht ungewöhnlich, dass Überlastung am Arbeitsplatz auftritt. Wenn die Arbeitsanforderungen die Kapazität von Einzelnen übersteigen, führt dies zu negativem Stress, verminderter Produktivität und vielleicht sogar Burnout. In diesem Artikel schauen wir uns Symptome und Warnsignale an, mögliche Ursachen von Überforderung im Job, sowie hilfreiche Strategien für einen professionellen Umgang. Symptome von Überforderung im Job Du fühlst dich oft müde. Ein allgemeines Müdigkeitsgefühl ist das häufigste Symptom von work fatigue, was auf Überforderung - oder auch Unterforderung - im Job zurückgeführt werden kann. Die Betroffenen fühlen sich erschöpft, energielos und haben Konzentrationsschwierigkeiten. Fokus fällt dir schwer. Überforderung im Job kann die Konzentrationsfähigkeit und die Erledigung von Aufgaben beeinträchtigen. In solchen Phasen können wir Schwierigkeiten haben, fokussiert und aufmerksam zuzuhören oder zu sprechen oder uns an wichtige Informationen zu erinnern. Du leidest unter Muskelschmerzen. Überforderung im Job kann zu übermäßigem negativen Stress führen, was wir auch körperlich spüren: Wir sind häufig verspannt und leiden nach einem längeren Zeitraum mitunter auch unter Muskelschmerzen. Auch aufgrund einer schlechten Körperhaltung oder unsachgemäßer Ergonomie kann es zu Schmerzen im Nacken, in den Schultern, im Rücken und in den Extremitäten kommen. Du leidest an Schlafproblemen. Sind wir überfordert, so versuchen wir die Kontrolle über die Situation zurückzuerlangen. Das kann in stundenlangem Grübeln resultieren, was auch nachts dann häufig nicht aufhört. Davon wird dein vielleicht dein Schlaf beeinträchtigt. Hast du Probleme beim Einschlafen oder wachst du nachts häufig auf? Dann lohnt es sich, wenn du dich mit den möglichen Auslösern und Ursachen von Überforderung im Job beschäftigst, um eine Lösung zu finden. Ursachen der übermäßigen Belastung Physische Ursachen Bewegungsmangel Ein Mangel an regelmäßiger körperlicher Aktivität kann zu Arbeitsermüdung beitragen. Während eines Arbeitstages sitzen wir häufig zu lange, was sich negativ auf unsere Durchblutung auswirken kann und es schwieriger macht, negativen Stress abzubauen. Schlechte Körperhaltung und Ergonomie Wie sitzt du an deinem Schreibtisch? Falsche Ergonomie kann Ermüdung und Muskelschmerzen verursachen. Außerdem kann sie zu langfristigen Haltungsproblemen und damit verbundenen Schmerzen führen. Unausgewogene Ernährung Eine unausgewogene Ernährung wirkt sich direkt auf unser Energielevel aus und somit auch auf unsere Anfälligkeit für Belastung. Menschen, die sich nicht ausgewogen ernähren, können aufgrund eines Mangels an essentiellen Nährstoffen müde werden. Tätigkeitsbezogene Ursachen Ständige Aufmerksamkeit Eine Ursache von Überforderung im Job kann sein, dass es zu unserer Tätigkeit gehört, “ständig” aufmerksam zu sein. Ist es erforderlich, über lange Zeitstrecken hochkonzentriert und häufig reaktiv (in Reaktion auf und Abhängigkeit von Kolleg:innen) zu arbeiten, so fehlen erholsame Phasen, wo beispielsweise etwas Vorhersehbares in Ruhe abgearbeitet oder ein Konzept in Freiräumen für kreative Prozesse erstellt wird. Gefühl, keine Kontrolle über die Arbeitsbelastung zu haben Zu viel Arbeit in kurzer Zeit zu erledigen, kann überwältigend und anstrengend sein. Eine der Hauptursachen für Überforderung im Job ist das Gefühl, keine Kontrolle über die Arbeitsbelastung zu haben. Es gibt zu viele Aufgaben, zu wenig Zeit und wir können zu wenig beeinflussen - das ist dann unsere Wahrnehmung. Der Zeitpunkt, wann dieses Gefühl auftreten kann, ist individuell höchst unterschiedlich, da verschiedenste Faktoren hier eine Rolle spielen: Mit wie vielen neuen Informationen wir es zu tun haben, wie viele Abhängigkeiten es zu berücksichtigen gilt, inwieweit unsere eigene Meinung zählt, auf welche vorhandenen Skills wir uns stützen können und wie viel Zeit uns für etwas gegeben wird. (Stichwort Fristen) Zusammenarbeit mit Anderen Auch der Beziehungsaspekt ist als Ursache für Überforderung im Job nicht zu unterschätzen. Mangelnde Kommunikation und unklare Erwartungen Ist nicht klar, wo deine Verantwortung beginnt und wo sie endet, so kann das zu innerer Anspannung und Unsicherheit führen. Kommt dann noch ein Gefühl dazu, das Kolleg:innen oder Führungskräfte möglicherweise etwas anderes erwarten, als man leistet, so kann die hier fehlende Klarheit zu einem Gefühl der Überforderung im Job beitragen. Mangel an Unterstützung, Feedback und fehlender Wertschätzung “Welchen Beitrag leiste ich mit meiner Arbeit?” Hättest du diese Frage gern klarer beantwortet? Wenn Wertschätzung und allgemeines Feedback von Kolleg:innen und Führungskräften fehlen, so kann es schwer fallen, die eigene Selbstwirksamkeit zu spüren. Das wiederum trägt häufig zu Unzufriedenheit im Job bis hin zur Überforderung bei. Konflikte und schlechtes Arbeitsklima Uneinigkeiten, Meinungsverschiedenheiten und ein belastetes Arbeitsklima führen häufig auch zu einer geringeren Belastbarkeit. Sind wir mit Grübeln beschäftigt, weil wir innerlich versuchen, Konflikte zu lösen, so kann das ebenso zu Überforderung beitragen, wie starke negative Emotionen von Kolleg:innen oder Führungskräften, die insbesondere sensible Menschen stark spüren. Ständige Aufmerksamkeit, ein hohes Ausmaß an reaktiver Arbeitsweise, das Gefühl, keine Kontrolle über die Arbeitsbelastung zu haben und eine belastende Zusammenarbeit mit Anderen können also zusammengefasst zu negativem Stress führen. Dieser wird in vielen Arbeitskulturen als “normaler” Bestandteil des Arbeitsalltags gesehen. Welche Auswirkungen er haben kann und warum es wichtig ist, zwischen verschiedenen Stress-Arten zu unterscheiden, das wird im nächsten Punkt beleuchtet. Stress - Welche Arten gibt es? Stress ist ein alltägliches Phänomen, das in verschiedenen Formen und Ausprägungen auftritt. Er kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf unsere körperliche und psychische Gesundheit haben. Welche Arten von Stress gibt es? Akuter Stress Akuter Stress tritt auf, wenn wir einer unmittelbaren Bedrohung ausgesetzt sind, wie z.B. einem Unfall. Unser Körper reagiert auf diesen Stress durch eine schnelle Freisetzung von Hormonen wie Adrenalin und Cortisol, um uns zu helfen, schnell zu handeln. Akuter Stress kann sowohl positive als auch negative Auswirkungen haben. Auf der einen Seite gibt er uns die Energie, um schnell und effektiv zu handeln, auf der anderen Seite kann er jedoch auch Angst und Panik auslösen. Um akuten Stress zu bewältigen, kann es hilfreich sein, tief durchzuatmen und rational zu denken. Chronischer Stress Chronischer Stress tritt auf, wenn wir einer langfristigen Belastung ausgesetzt sind, wie z.B. der Umgang mit schlechten Arbeitsbedingungen oder schwierigen Beziehungen. Im Gegensatz zum akuten Stress kann chronischer Stress langfristige Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben. Es kann zu Schlafstörungen, Depressionen, Angstzuständen und anderen körperlichen Beschwerden wie Bluthochdruck und Herzkrankheiten führen. Um chronischen Stress zu bewältigen, ist es wichtig, die Ursachen zu identifizieren und Strategien zu entwickeln, um damit umzugehen. Dazu zählen zum Beispiel Achtsamkeitstraining (Mindfulness based stress reduction, MBSR) oder Yoga und Meditation. Posttraumatischer Stress Posttraumatischer Stress tritt auf, wenn wir ein traumatisches Ereignis erlebt haben, wie z.B. einen Überfall, einen Unfall oder einen Verlust. Er kann zu schweren Symptomen wie Flashbacks, Alpträumen, Angstzuständen und Depressionen führen. Um posttraumatischen Stress zu bewältigen, ist es wichtig, professionelle Hilfe von Psychotherapeut:innen in Anspruch zu nehmen. Therapie, Medikamente und Selbsthilfegruppen können alle hilfreich sein, um mit den Symptomen umzugehen. Was ist positiver Stress? Positiver Stress, auch als Eustress bezeichnet, ist der Stress, der uns dazu bringt, uns auf eine bestimmte Aufgabe zu konzentrieren und unser Bestes zu geben. Eustress kann unsere intrinsische Motivation befeuern und uns helfen, unsere Ziele zu erreichen. Ein Beispiel für positiven Stress kann die Vorbereitung auf eine wichtige Prüfung oder die Umsetzung eines Projekts sein, das uns große Freude bereitet und uns mit Sinn erfüllt. Eustress kann uns helfen, uns zu konzentrieren und mit möglichen Herausforderungen mit Leichtigkeit umzugehen. Was ist negativer Stress? Negativer Stress, auch als Distress bezeichnet, ist der Stress, der unsere Gesundheit beeinträchtigen kann. Er kann uns überwältigen und uns das Gefühl geben, dass wir die Kontrolle über unser Leben verlieren. Beispiele für Distress sind Überforderungssituationen im Job, der Verlust eines Arbeitsplatzes oder der Tod eines geliebten Menschen. All das kann uns schwer belasten und sich gesundheitlich negativ auswirken, sei es durch Schwächung unseres Immunsystems, körperliche Verspannungen und Entzündungen, Angstzustände und Depressionen. Wie fühlst du dich gerade? Welche Arten von Stress hast du in den letzten Wochen erlebt? Stragegien für einen professionellen Umgang mit Überforderung Wie kannst du mit Überforderung im Job professionell umgehen? Hier erhältst du einige Strategien an die Hand. Manche davon kannst du jetzt sofort umsetzen, manche helfen dir als Routinen für deinen Arbeitsalltag und manche kannst du als Investition in eine entspanntere Zukunft sehen. Jetzt. Mach eine Pause. Wenn du dich jetzt überfordert fühlst, ist es wichtig, dass du dir eine Pause gönnst. Solange du dich nicht erholst, bist du ohnehin weniger produktiv und kannst somit auch bessere Ergebnisse liefern, wenn du wieder bei vollen Kräften bist. Abbau von Stress passiert körperlich. In diesem Artikel stehen die Ursachen und möglichen Folgen von Distress (negativem Stress) beschrieben. Hast du zurzeit hauptsächlich mit Distress zu tun, so kommt hier eine wichtige Erinnerung: Abbau von Stress passiert körperlich. Es reicht nicht aus, dir zu denken: Ich sollte eine Pause machen. Was konkret hilft, ist: Bewegung (z.B. ein Spaziergang oder Dehnungsübungen) und eine tiefe Atmung (Hol jetzt tief Luft und atme langsam aus. Wenn du magst, gleich nochmal). Priorisiere für ein besseres Zeitmanagement. Wenn du aktuell das Gefühl hast, von zu vielen Aufgaben überwältigt zu werden, kann es helfen, Prioritäten zu setzen und einen Überblick zu bekommen. Alle deine Aufgaben sind bestimmt wichtig - entweder für dich oder andere Menschen. Welche davon sind jedoch wirklich zeitkritisch und dringend? Was muss sofort erledigt werden (die wenigsten Punkte) und was wäre die Konsequenz, wenn diese Aufgabe erst übermorgen erledigt werden würde? Erhalte Klarheit für dich selbst. Wenn du in Abstimmung mit anderen arbeitest, kann es auch sinnvoll sein, sie zu informieren und sich mit ihnen abzusprechen. Kommuniziere offen und ehrlich. Wenn dir die Erwartungen an dich und deine Rolle oder Verantwortung nicht ganz klar sind, kann eine offene Kommunikation in kurzer Zeit das Problem beheben. Meist passiert eine unklare Erwartungshaltung unabsichtlich und auch dein Gegenüber ist mitunter froh, dass du nachfragst, um dann wieder mit voller Kraft und Motivation an deiner Aufgabe arbeiten zu können. Auch bei Überlastung kann das Gespräch mit Vorgesetzten direkt helfen. Weder der Organisation, für die du arbeitest, noch den Führungskräften hilft es, wenn Mitarbeiter:innen stark überlastet sind bis hin zu gesundheitlichen Folgen. Im Sinne einer konstruktiven Zusammenarbeit sollten alle ein Interesse daran haben, dass wiederholte oder dauerhafte Überforderung im Job vermieden wird. Eine offene und ehrliche Kommunikation ebnet den Boden für das Finden von gemeinsamen Lösungen. Ab heute regelmäßig - neue Routinen. Regelmäßige Pausen. In regelmäßigen Abständen kurze Pausen zu machen kann uns dabei unterstützen, unsere Energiereserven wieder aufzuladen und unseren Fokus zu behalten. Um produktiv arbeiten zu können, ist es hilfreich, neben mehreren kleinen Pausen auch eine längere Pause einzuplanen, wo du in Ruhe essen kannst und etwas Bewegung bekommst. Setze realistische Ziele. Um Überforderung vorzubeugen oder damit umzugehen, ist ein Kernelement, sich selbst realistische Ziele zu setzen. Eine Erinnerung, dass es nicht darum geht, jemanden zu beeindrucken, sondern qualitativ hochwertige Arbeit abzuliefern, kann hier helfen. Oft bauen wir uns in Gedanken ein Luftschloss, und verlieren uns dann in Einzelheiten, ohne dem Ziel realistischerweise in absehbarer Zeit näher zu kommen. Viel wirksamer ist es jedoch, kleinere Schritte zu gehen, Meilensteine festzulegen und diese auch gebührend anzuerkennen. Verbessere die Kommunikation mit deiner Führungskraft. Eine ineffiziente und belastete Kommunikation mit Kolleg:innen und der Führungskraft können dir viel Energie nehmen. Sich als Ziel zu setzen, ab jetzt regelmäßig Zeit für wirksame und klare Kommunikation einzuplanen, kann Welten bewegen. Eine zusätzliche Frage hier, eine klare Formulierung da und zusammenfassende Gesprächsprotokolle für beide zur transparenten Einsicht können für Klarheit und Entspannung sorgen. Schaffe einen Ausgleich. Wenn die Zeit im Job für Überforderung und negativen Stress sorgt, ist es umso wichtiger, außerhalb der Arbeit für Ausgleich zu sorgen. Finde ein Hobby, das dir große Freude bereitet und dir die Chance gibt, dich gedanklich mit etwas anderem zu beschäftigen. Regelmäßige Bewegung ist essenziell dafür, negativen Stress körperlich abzubauen. Auch gemeinsame Zeit mit Freund:innen (außerhalb der Arbeit) ist sehr wertvoll - ohne jedoch die “nervigen” Geschichten aus dem Job dort zu reproduzieren, da das den Themen noch mehr Raum gibt. Was entspannt dich? Wobei fühlst du dich lebendig? Lerne etwas über ausgewogene Ernährung. Unser Energiepensum steht in direktem Zusammenhang mit den essenziellen Nährstoffen, welche wir unserem Körper zuführen. Je nach Ernährungsgewohnheit kann es zu einem Mangel kommen, welcher einfach über einen Bluttest feststellbar ist. Fehlen dir beispielsweise Vitamin D (durch zu wenig Sonneneinstrahlung im Winter), Vitamine aus dem B-Komplex oder auch Zink oder Eisen, so fühlst du das durch wiederkehrende Müdigkeit und geringere Belastbarkeit. Hast du Gewissheit, dass es sich um einen Nährstoffmangel handelt, können Nahrungsergänzungsmittel genauso helfen, wie kochen von ausgewogenen Rezepten. Sorge für genügend Schlaf. Wie viele Stunden schläfst du derzeit jede Nacht? Wir sollten jede Nacht ungefähr sieben bis acht Stunden Schlaf bekommen, um in unserer ganzen Kraft zu sein. Ausnahmen sind hier nicht tragisch, vielmehr ist die Frage: Wie sieht dein üblicher Schlafrhytmus aus? Manchmal kann es schon helfen, täglich eine Stunde früher schlafen zu gehen. Für die Zukunft. Lerne dich selbst besser kennen. Selbstreflexion ist essenziell, um wirksam mit Herausforderungen und Veränderung umgehen zu lernen. Hast du hohe Ansprüche an dich selbst und andere? Falls ja: Warum? Was könnte dahinter stecken und ist es wirklich erforderlich? Viele von uns tragen eine laute, strenge, kritische Stimme mit sich herum, mit der wir uns selbst - und manchmal auch anderen - das Leben schwer machen. Einen alternativen Umgang mit dieser kritischen Stimme kannst du beispielsweise in einem Coaching lernen, um produktiver und stressfreier zu arbeiten. Verbessere deine Körperhaltung am Arbeitsplatz. Die Verbesserung der Körperhaltung und Ergonomie kann Arbeitsermüdung reduzieren. Die Höhe deines Schreibtischs und Bürostuhls kann angepasst werden, und Handgelenksstützen für das Mauspad und die Tastatur können Gelenkproblemen vorbeugen. Auch die Verwendung von zusätzlichen Bildschirmen bei Laptoparbeit zählt zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der passenden Körperhaltung am Arbeitsplatz. An vielen Arbeitsplätzen gibt es Ergonomie-Beauftragte, die dich diesbezüglich beraten können. Finde Unterstützung für mehr Lebensqualität. Wenn Überforderung im Job zu groß wird oder langfristig anhält, kann es sinnvoll sein, professionelle Unterstützung in Anspruch zu nehmen. Coaches oder Therapeuti:nnen können helfen, neue Strategien zu lernen und schöne Perspektiven für deine berufliche Zukunft sichtbar zu machen. Wer schreibt hier? Hey, ich bin Kerstin. Als PurposeCoach unterstütze ich Menschen nach gesundheitlichen Krisen in Neuorientierungsphasen. Hier findest du mehr zu mir. Das könnte dich auch interessieren: Was ist dein nächster Schritt in einer Phase der Neuorientierung? Hier gibt's den Soulful Steps Wegweiser kostenlos zum Herunterladen.

  • Jobwechsel ja oder nein? - Eine Entscheidungshilfe.

    Wann sollte man den Job wechseln? “Soll ich bleiben oder gehen?” Jobwechsel ja oder nein? Bei anhaltender Unzufriedenheit im Job kommt die Frage wahrscheinlich häufig vor. Was sollte ich aushalten, wann ist es Zeit, nach etwas Neuem Ausschau zu halten? Über dieses Thema durfte ich mit Charlotte von nachhaltigejobs.de sprechen. Vielen Dank für die Einladung zum Interview - hier ist das Ergebnis, das ich mich freue, mit euch hier teilen zu können: Wer den im Podcast erwähnten Soulful Steps Wegweiser kostenlos herunterladen möchte, den gibt’s hier. Was nimmst Du aus der Folge mit? Teil total gern Deine Learnings mit mir, entweder direkt hier unten in den Kommentaren oder per E-Maiil an kerstin(a)personalskilltree.com Charlotte &

  • Re-imagining small spaces - Interview with Colin Chee from Never Too Small

    Colin Chee founded Never Too Small, a YouTubeChannel with currently 2.3 million subscribers on small footprint living and reimagining small spaces. By today, NTS has grown to a company where Colin works as the Artistic Director. Recently, even a book has been published - and there is a TV show in the making. In this episode, we speak about sustainability, about Colins job as an Artistic Director and about his life: how he got to where he is today. Since he was the first guest on my podcast who asked me about my insecurities, I have chosen this episode for being the two-year-anniversary-episode, yay! Definitely listen to this episode if you are into sustainability, TinyHouses, art, music and if you want to learn from a great visionary. It has been an honor talking to Colin. Thank you! You can listen to this episode on Spotify, Apple Podcasts and YouTube. Check out the YouTubeChannel Never Too Small Find the book Never Too Small - Reimagining Small Space Living here. Enjoy listening! We are looking forward to reading from you what you gained from this interview. Colin &

  • Es lohnt sich, mutig zu sein! Erfahrungsbericht von Teilnehmerin Isabel.

    Nach einer Langzeitreise und dem anschließenden Wiedereintritt in den Arbeitsalltag habe ich mich orientierungslos und nicht "richtig am Platz" gefühlt. Im Job habe ich mich immer mehr gefragt, was ich da eigentlich mache. Diese Unzufriedenheit im Job hat sich auch auf mein gesamtes Leben ausgebreitet. Ich hatte das Gefühl, mein Leben läuft weiter, aber ohne, dass ich aktiv daran teilgenommen hätte. Ich denke, man kann sagen, dass ich meinen Kopf in den Sand gesteckt habe und nicht wusste, wie ich ihn wieder heraus bekommen soll. In diesem Artikel gebe ich euch einen Einblick in meine Herausforderungen, Entscheidungen und warum ich nun überzeugt bin, dass es sich lohnt, mutig zu sein. Von meinen Erwartungen zum Kennenlerngespräch Von der Zusammenarbeit mit Kerstin habe ich mir daher vor allem mehr Klarheit und Orientierung erhofft, um mich wieder aktiv in mein eigenes Leben einzuschalten. Bevor es losging, konnte ich mich in einem kurzen Kennenlerngespräch online von Kerstins sympathischer & verständnisvoller Art überzeugen. Die Themen, die in einem Coaching auf den Tisch kommen sind ja äußerst persönlich. Mir war es daher wichtig, dass die Chemie direkt stimmt. Und das war bei uns definitiv der Fall. “Ich hatte das Gefühl, mein Leben läuft weiter, aber ohne, dass ich aktiv daran teilgenommen hätte.” Der Soulful Job Workshop und das Pflänzchen-Programm Zu Beginn des Programms galt es zunächst online einige Fragen zu beantworten. Hier musste ich mich anfangs tatsächlich etwas durchkämpfen. Es war ein Prozess, denn die Beantwortung verlangt, dass man ernsthaft in sich hinein horcht und bereit ist, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Das kann schon mal ganz schön anstrengend sein. Geholfen hat mir hier auf jeden Fall auch, dass es seitens Kerstin keine feste Zeitvorgabe gab und ich mir die Zeit nehmen konnte, die ich brauchte. Als ich die Beantwortung aller Fragen abgeschlossen hatte, war das dann wie das Erreichen eines Meilensteins in einem Projekt, nur dass es sich diesmal um mein ganz persönliches Projekt gehandelt hat. Ich hatte mir wieder erlaubt, groß zu träumen und diese Träume und Ideen dann auch auszusprechen. Vor Beginn des Coachings war dafür keinerlei Platz in meinem Kopf. Schon während ich mich mit den Fragen (und vor allem deren Antworten) beschäftigt habe, ist mir mehr und mehr klar geworden, dass der aktuelle Job nicht der richtige für mich ist. Das Gefühl, dass ich da „nicht richtig bin“ hatte ich auch vorher schon, aber es war nicht so wirklich greifbar und alles fühlte sich vor allem so alternativlos an. Nur die Firma zu wechseln, um dann nach einigen aufregenden Wochen oder Monaten wieder am gleichen Punkt anzukommen, schien mir nämlich auch nicht die Lösung zu sein. Aber das ist ja oft so, wir wissen was wir nicht wollen, aber nicht so genau, was wir wollen. “Nur die Firma zu wechseln, um dann nach einigen aufregenden Wochen oder Monaten wieder am gleichen Punkt anzukommen, schien mir nämlich auch nicht die Lösung zu sein.” Kerstin hat mir dabei geholfen, dieses Gefühl der Ungewissheit zu akzeptieren und herauszufinden, was meine ganz persönlichen Alternativen sein können. Der Fokus auf mich selbst und meine Blättersammlung (die Ergebnisse der Fragen & Antworten, die ich von Kerstin erhalten habe) hat dann auch dazu geführt, dass ich aktiv die Entscheidung getroffen habe, mich gänzlich umzuorientieren - also nicht nur den aktuellen Job zu beenden, sondern auch eine ganz andere Richtung einzuschlagen. Wohin die Reise ging war mir zu dem Zeitpunkt noch nicht klar, aber das musste es auch gar nicht. Ich war ja dabei, genau dies herauszufinden. Die Teilnahme am Soulful-Job-Workshop hat mir bei diesem Prozess unglaublich geholfen. Fünf Abende lang haben wir uns online in einer kleinen, zufällig reinen Mädelsgruppe getroffen. Kerstin hat eine sehr angenehme und vor allem offene Atmosphäre geschaffen, die dazu geführt hat, dass keine von uns dreien Scheu hatte, sich mit anfangs völlig fremden Personen über die eigenen Zweifel und Unzufriedenheit, aber auch wilde Ideen und Träume auszutauschen. Entscheidend war hier sicher auch, dass wir alle offen für Veränderungen waren und die Chancen gesehen haben, die ein offener Austausch bereit hält. So war es möglich, dass wir uns direkt gegenseitig unterstützt haben, Gedanken und Ideen, aber auch Zweifel geteilt haben. Mithilfe verschiedener Tools, die wir von Kerstin an die Hand bekommen haben, haben wir unsere Ideen und Träume visualisiert. Wir haben uns gegenseitig unsere Gedanken vorgestellt und diese dadurch auch manifestiert und wenn gewünscht, direkt Feedback erhalten. Der positive Zuspruch von meinen Mitstreiterinnen hat mich noch mehr darin bestärkt, den eingeschlagenen Weg weiter zu gehen. Das Konzept des Workshops sieht vor, dass man sich auch nach Abschluss der fünf Abende noch zwei bis drei Mal, zunächst ohne Kerstin als sogenanntes Buddy-Team und dann auch noch einmal mit Kerstin trifft. Der gegenseitige Austausch und der Support werden so auch noch in die Tage und Wochen nach dem Workshop weiter getragen. Das fand ich super. In unserem Fall hält der Buddy-Team-Gedanke bis heute an. Über ein Jahr nach dem Soulful-Job-Workshop treffen wir uns nach wie vor regelmäßig online, um uns gegenseitig zu unterstützen, Rückschläge zu besprechen und Erfolge zu feiern. Das ist wirklich toll, insbesondere das Erfolge feiern natürlich. “Über ein Jahr nach dem Soulful-Job-Workshop treffen wir uns nach wie vor regelmäßig online, um uns gegenseitig zu unterstützen, Rückschläge zu besprechen und Erfolge zu feiern.” Wie es nach dem Workshop weiterging und wo ich heute stehe Mit Kerstins Unterstützung habe ich in meinen darauffolgenden Coaching-Sessions meine - noch vor einigen Monaten von mir selbst als wilde Ideen abgetane - Träume zu ernsthaften Job-Alternativen weiter gedacht. Entstanden ist daraus mein Pflänzchen-Programm: Ich hatte schon länger darüber nachgedacht, für eine Zeit lang ins Ausland zu gehen und dort zu arbeiten. In meinen bisherigen Jobs war das aus verschiedenen Gründen nicht möglich. Aber der Wunsch hat mich nicht losgelassen und nun war es also an der Zeit, es mir selbst möglich zu machen. In meinem Fall hieß dies, dass ich entschieden habe, für die Ausbildung zum Divemaster nach Ägypten zu ziehen und anschließend einige Monate in einer Tauchbasis zu arbeiten. Mit neuem Mut habe ich dieses Ziel in Angriff genommen. Und kurze Zeit später saß ich dann tatsächlich in Ägypten am Strand und nicht mehr in Hamburg im Büro. Das hat sich richtig gut angefühlt und war definitiv ein weiterer Meilenstein, den es zu feiern galt. “Und kurze Zeit später saß ich dann tatsächlich in Ägypten am Strand und nicht mehr in Hamburg im Büro.” Inzwischen bin ich von Ägypten weiter ins südlichere Afrika gezogen, arbeite in einem Camp & Backpackers und sammle haufenweise neue Erfahrungen. Hier treffe ich auf viele Menschen, die sich getraut haben, Dinge zu verändern und nun ihre Träume leben. Ich erinnere mich, dass einer der Sätze, die ich mir relativ am Anfang des Coachings notiert habe, folgender war: „Unsere Umgebung hat einen Einfluss auf uns!“ Das trifft es ziemlich gut. Denn seitdem ich mein Pflänzchen lebe, habe ich unglaublich viele inspirierende Menschen getroffen. Dies eröffnet mir neue Perspektiven und noch mehr Möglichkeiten. Neben meiner Arbeit im Camp bin ich seit einiger Zeit dabei mich in verschiedenste Richtungen weiter zu entwickeln und erlaube mir erstmals ernsthaft über eine Selbstständigkeit nachzudenken. Und das ist auch etwas, das ich mir vor der Zusammenarbeit mit Kerstin niemals hätte vorstellen können. “Seitdem ich mein Pflänzchen lebe, habe ich unglaublich viele inspirierende Menschen getroffen.” Was es am Ende wird, das weiß ich heute noch nicht. Und es klappt auch nicht immer alles so, wie ich es mir vorstelle. Aber ich bin auf dem Weg. Und es mag etwas abgedroschen klingen, aber wo sich eine Tür zuschlägt, öffnet sich bestimmt eine neue. Und: Es lohnt sich, mutig zu sein! Müßig zu sagen, dass ich die Zusammenarbeit mit Kerstin uneingeschränkt weiter empfehle! Danke, Kerstin! Vielen Dank für die Einblicke, Isabel! alles Gute für Dich und auf viele Wiedersehen :-) Das könnte Dich auch interessieren: Erhalte erste Klarheit für dich mit dem Soulful Steps Wegweiser

  • Schokofabrikant, Bio-Landwirt und Andersmacher - Interview mit Josef Zotter

    Josef Zotter ist der Gründer des weltweit erfolgreichen Familienunternehmens Zotter Schokoladen. Als Schokofabrikant, Bio-Landwirt und Andersmacher leitet er zusammen mit seiner Frau eines der nachhaltigsten Unternehmen im deutschsprachigen Raum. Woher der Kakao für die Zotter Schokolade kommt, über Stationen des Scheiterns, Biodiversität, fairen Handel, sowie über seinen essbaren Tiergarten sprechen wir in dieser Folge von stark und unsicher. Hören kannst Du den Podcast neben Spotify auch auf Apple Podcasts und bald auf YouTube. Hier geht es in die Zotter Schokoladenmanufaktur. Zum Buch “Eine neue Wirtschaft - zurück zum Sinn” von Josef Zotter, Robert Rogmann und Johannes Gutmann. Viel Freude beim Hören! Wir freuen uns, in den Kommentaren von Dir zu lesen, was Du aus dieser Folge mitnimmst. Josef Zotter &

  • Nebenberuflich selbststaendig - Alice im Wolleland erzählt von ihrem Weg.

    Alice macht nach internationaler Studien- und Arbeitserfahrung ihre Leidenschaft zum Beruf und gründet "Alice im Wolleland". Wie sie den Mut entwickelt hat, sich nebenberuflich selbststaendig zu machen und welche Stationen aus ihrer Vergangenheit sie heute unterstützen erzählt sie uns in dieser Folge von stark und unsicher. Hören kannst Du den Podcast neben Spotify auch auf Apple Podcasts und bald auf YouTube. Hier geht’s zum Wolleland von Alice :-) Vielleicht ist dort auch ein Weihnachtsgeschenk mit dabei? Du überlegst auch, nebenberuflich zu gründen? Unterstützung erhältst Du unter anderem an Deinem Standort, zum Beispiel bei der Gründerinnenzentrale Berlin. Falls Du noch unsicher bist, was die Themenwahl und Deine Stärkenfindung für Deine nebenberufliche Selbstständigkeit angeht, melde Dich gern bei mir. Viel Freude beim Hören! Wir freuen uns, in den Kommentaren von Dir zu lesen, was Du aus dieser Folge mitnimmst. Alice &

  • Kreatives Schreiben im skill tree-Waldspaziergang

    Waldspaziergänge laden zum Im-Moment-sein ein. In einer Sommerausgabe des ortsunabhängigen skill tree-Waldspaziergang im Jahr 2022 widmeten wir uns einer besonderen Herangehensweise genau dessen: Mit einer Schreibaufgabe ging es diesmal auf in den Wald. Die Teilnehmer:innen Arne, Jutta, Theresa und Ulrich waren aus Bergisch-Gladbach, Köln, München und Aachen mit dabei, machten sich auf einen Waldspaziergang in ihrer Gegend auf und kamen mit wunderschönen Texten zurück. Ich freu mich riesig, zu sehen, was an einem Nachmittag Schönes entstehen kann, wenn wir den Mythos von Perfektionismus loslassen und "einfach mal machen". Wer mag: Hört und lest selbst ♡ “Hypothese” von Jutta “Ich bin” von Arne “Ich sitze an meiner Harfe” von Theresa “Den Moment fühlen” von Ulrich Hypothese Was, wenn die Blätter auf dem Wasser nicht hin und her geschaukelt würden? Was, wenn in den Bäumen hinten links, hinten rechts und vorne rechts nicht die Vögel zwitschern würden? Was, wenn die Blässhühner nicht geräuschvoll ins Wasser eintauchen würden? Was, wenn das kleine Blässhuhn nicht nach den Großen rufen würde? Was, wenn keine Spaziergänger, Hunde, Jogger, Kinderwagen und Rollstühle an mir vorbeigehen und -fahren würden? Was, wenn nicht das Geräusch eines weit oben fliegenden Flugzeugs zu hören wäre? Was, wenn nicht hin und wieder eine Haselnuss vom Baum ins Wasser fallen würde? Was, wenn es nicht hinter mir im Gebüsch rascheln würde? Was, wenn ich nicht das Kindergeplapper vom etwas entfernten Spielplatz hören würde? Was, wenn die Biene nicht um mein Ohr summen würde? Und was, wenn ich nicht den leisen Windhauch spüren würde? Wäre ich dann berührt? Ich bin berührt: Von der Blässhuhn-Familie. Von den Haselnuss-Sammlern. Von den in Gummistiefeln schlurfenden Kinderfüßen. Von den Flugzeugen. Benötigt es Bewegung um zu berühren? Muss sich etwas „rühren“? So, wie aus den Zutaten erst durch das Rühren ein Kuchen wird? So, wie wenn meine Hand ins Wasser taucht und leise Wellen erzeugt, die sich dann in Ringen immer weiter bewegen, auch dann noch, wenn es an der Stelle, an der ich meine Hand eingetaucht habe, schon wieder still ist? Eine Hypothese! Berühren. Berührt werden. Berührt sein. von Jutta im Sommer 2022 Mehr von Jutta findest Du auf ihrem > Blog “Mein Projekt 2020”. Ich bin Ich bin. Die würzige Sommerluft lässt einen heißen Tag erahnen, aber noch ist die Sonne nicht hinter dem kleinen Glockenturm hervorgekommen und in seinem Schatten schenkt mir die letzte Kühle der Nacht ein erfrischendes Ankommen in diesem Morgen. Stimmen klingen über den kleinen Platz in einer vertraut-fremden Sprache. Wort- und Sinnfetzen kitzeln mein Bewusstsein, ohne sich darin einzunisten. Meine ganze Aufmerksamkeit gilt der Tasse Milchkaffee, die frischgebrüht und beglückend einfach vor mir steht. Ohne Begleitschnickschnack. Tasse, Löffel und das obligatorische Stück Zucker, in Papier eingewickelt. Mehr braucht es nicht. Ich bin. Der heiße Kaffee lässt den Gaumen reagieren und nimmt mich mit einem süßen Schmerz für einen Moment ganz gefangen. Welch pures Glück, mit dieser starken Empfindung den Tag zu beginnen. Noch habe ich meine Antennen nicht auf die Welt ausgerichtet, kein bekanntes Gesicht gesehen. Abgesehen vom hageren Kellner, der mir den Kaffee bringt, wie an den anderen Morgen auch. Zwei drei Sätze gehen hin und her, die den Panzer der Anonymität aufzubrechen wissen, ohne Komplizenschaft zu verlangen. Ich bin. So langsam belebt der Kaffee meinen Geist und das frisch gebackene Croissant liefert Energie. Das Buch vor mir auf dem Tisch weckt meine Leselust. Abtauchen aus dieser friedlichen Welt tiefster Ländlichkeit, hinein in die Ermittlungen am Nordseestrand. Reiz der Gegensätze, die Dosis bestimme ich. Hin und wieder auftauchen, einen Schluck Kaffee trinken, dem Plaudern einer Gruppe älterer Herren lauschen, die im Profidress der Tour de France am frühen Morgen schon mehr als 40 Kilometer zurückgelegt haben. Andere Welt, aber gerade meine Welt. Die Dosis bestimme ich. Ich bin. Die Welt ist über Nacht nicht plötzlich friedlich geworden, die Probleme haben sich nicht so einfach in Luft aufgelöst. Aber ich darf sein, die Kraft des Augenblicks schöpfen. Wie ein lichtempfindlicher Film liegt meine Seele bereit, die Eindrücke zu speichern, die meine Sinne einfangen. Gut bewahrt sind sie da im schützenden Raum, von der grellen Beleuchtung des Alltags abgeschirmt. Bereit, wieder abgerufen zu werden, wenn die Zeit gekommen ist. Ich bin. Glücklich. von Arne im Sommer 2022 Ich sitze an meiner Harfe Ich sitze an meiner Harfe – wie so oft, seit mittlerweile 30 Jahren. Auch ohne Noten wissen meine Finger genau, wie sie die Saiten berühren müssen, um einen schönen Klang zu erzeugen. Einen hellen Ton mit den oberen, glatten, etwas härteren Saiten. Einen dunklen, warmen Ton mit den unteren, rauen, etwas weicheren Saiten. Der Druck und das Gewicht auf meiner rechten Schulter sind mir vertraut, es fühlt sich richtig an, nach Geborgenheit und Sicherheit. Ich muss an die Aussage eines französischen Harfenisten denken, dass man die Harfe während des Spielens umarmt. Der Gedanke gefällt mir. Ich lasse meine Finger über die Saiten laufen, versuche Komplexität raus zu nehmen, indem ich mit den Händen abwechselnd spiele und in einer Tonart bleibe. Ich versuche es einfach zu halten, so wie ich es im Improvisationskurs gelernt habe. Dennoch fällt es mir schwer den Kopf auszuschalten und im Moment zu bleiben. Nicht gleich wieder Druck aufzubauen, dass da jetzt etwas Tolles entstehen muss. Ich denke daran wie lange meine Harfe mich jetzt schon begleitet. Ich weiß es nicht genau, nicht von Anfang an, aber sie muss ungefähr so alt sein wie ich. Ich denke an die Menschen, die nicht mehr da sind, aber die auf unterschiedliche Weise mit dieser Harfe verwoben sind. Ein Gegenstand nur, aber so voller Leben, Gefühle und Erinnerungen. Ich spiele bewusst leise, nur für mich. Es fällt mir jetzt leichter, die Finger einfach laufen zu lassen. Den Moment fühlen Den Moment zu fühlen, was bedeutet das? Mehr als nur im Moment zu sein jedenfalls, nicht nur selbstvergessen im Flow zu sein, im Autopilot-Modus, sondern ganz bewusst wahrzunehmen und zu spüren. Mit allen Sinnen. Oder vielleicht nicht mit allen. Jedenfalls bewusst. Wer kann einem so etwas beibringen? Wer kann so etwas gut? Natürlich: die Katzen! Immer wieder denke ich unterwegs daran, wie gut eine Katze im Moment sein und den Moment fühlen kann, wenn sie sich genießerisch den Bauch kraulen lässt. Ohne Gedanken und Sorgen, die um Vergangenheit oder Zukunft kreisen. Zumindest hat es diesen Anschein. Was brauche ich, um den Moment so richtig zu fühlen, frage ich mich. Alleinsein, Draußensein sind meine erste Assoziationen. Ruhe, Stille, Innehalten, in der Natur. Geschlossene Augen? Hmmm. Damit blende ich ja einen Sinn aus. Stille und Stillstand kommen in der Natur gar nicht vor. Warum möchte ich mich nun darin üben, etwas Unnatürliches anzustreben? Reizt uns, was wir nicht oder nur schwer bekommen können? Das scheint ein seltsamer Widerspruch zu sein. Aber es ist doch durchaus möglich, einen Moment ganz bewusst zu erleben. Am besten gelingt dies wahrscheinlich, wenn man es nicht erzwingen will. Zulassen, den Moment auf mich zukommen lassen. Nicht so sehr nach ihm zu greifen. Es hat etwas mit Leichtigkeit zu tun... Der Fußmarsch zum Wald ist lang. Meine linke Wade schmerzt und fühlt sich merkwürdig verkrampft an. Ich ignoriere es. Grauer Himmel. Abgeerntete Felder, "ausgeräumte Landschaft". Trostlos. Nur ein paar Vögel. Eine Spaziergängerin kommt mir entgegen. Kaum im Wald, fühle ich mich schlagartig besser. Ist es das Grün der Bäume? Die angenehmere Luft? Das Abgeschottetsein von der Straße und den Autos? Ich genieße den Moment für gerade einmmal 10 Sekunden, bis der erste Mountainbiker hinter mir mich zwingt, Platz auf dem Weg zu machem. Vorbei der Moment. Einige Sekunden später die nächste Mountainbikerin. Ich suche mir eine Sitzgelegenheit am Waldrand. Ich möchte tiefer in den Wald, aber ich muss bald zurückgehen. Ich raste hier für ca. 20 Minuten und schließe zeitweise die Augen. Das Rauschen von der Autobahn in einiger Entfernung verblasst. Ich höre auch Vogelgezwitscher, immerhin. Fast keine Menschenseele stört mich, während ich auf der steinernden Bank sitze. Ich denke an nichts bewusst. Wenn auch nicht bewusst an nichts. Ich lasse einfach los. Kein Gedankenkreisen. Ich bekomme eine Kostprobe davon, den Moment zu fühlen. Das Augenöffnen danach fühlt sich an wie nach einer Meditation oder autogenem Training... Und ich merke: Mir fehlt Wald. Irgendwie ist hier zu wenig, und zu weit weg. Ich möchte mehr davon, möchte öfter dahin. Am besten, ich komme morgen noch einmal in Ruhe wieder hierher. Ich stehe auf, meine Wade bringt sich zurück in Erinnerung, und ich mache mich auf den Rückweg. Bis zur Haustür zähle ich noch vier Katzen. von Ulrich im Sommer 2022 Du möchtest auch an einem skill tree-Waldspaziergang teilnehmen? Ich freue mich auf ein Kennenlernen oder Wiedersehen. Zum Abspeichern für später - auf deinem Pinterest-Board:

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